
Der Bundestag hat das LNG-Beschleunigungsgesetz beschlossen. Es schafft die Voraussetzungen fĂŒr einen beschleunigten Bau von FlĂŒssiggas-Terminals an der deutschen Nord- und OstseekĂŒste. âDamit stellen wir die Weichen fĂŒr die UnabhĂ€ngigkeit russischer Erdgas-Importe. Gleichzeitig ebnen wir mit dem Bau der Infrastruktur den Weg fĂŒr die Nutzung von klimafreundlichem Wasserstoff. Denn das LNG kann nur eine BrĂŒckenenergie seinâ, sagt der stellvertretende energiepolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Bengt Bergt.Â
Die ersten LNG-Terminals entstehen derzeit in Wilhelmshaven und BrunsbĂŒttel. Schon ab kommenden Winter könnten dort Tanker mit FlĂŒssiggas aus Katar, den USA und anderen LĂ€ndern andocken und das FlĂŒssiggas in Spezialschiffe leiten, die es wieder in den gasförmigen Zustand umwandeln. Dann kann es ĂŒber eine Pipeline in das Gasnetz eingespeist werden.Â
âWir beschleunigen die Bauvorhaben massiv. Die Infrastruktur in Wilhelmshaven entsteht in fĂŒnf Monaten â statt sonst fĂŒnf Jahren. Das ist fĂŒr deutsche VerhĂ€ltnisse Lichtgeschwindigkeitâ, sagt der direkt gewĂ€hlte Abgeordnete. âAcht Milliarden Kubikmeter Gas könnten wir pro Jahr allein in Wilhelmshaven einspeisen. Damit lassen sich die Wohnungen von etwa sieben Millionen kleinen Familien fĂŒr ein Jahr heizen. Das ist ein wichtiges Pfund fĂŒr unsere Energiesicherheit angesichts der noch hohen AbhĂ€ngigkeit von Putin.âÂ
SpĂ€testens ab 2044 darf durch die Leitungen kein LNG mehr strömen, sondern nur noch klimaneutrale EnergietrĂ€ger wie ,grĂŒner Wasserstoffâ und seine Derivate. Bergt: âWichtig ist uns als SPD, dass wir die Transformation in die klimaneutrale Energieversorgung einleiten. Das wird gerade die Wirtschaft im Norden stĂ€rken und gĂŒnstige, klimaneutrale Energie schnell verfĂŒgbar machen. Das ist gut fĂŒr die Energiewende und zieht Investitionen in den Norden.âÂ
Neben Wilhelmshaven und BrunsbĂŒttel sind zwei weitere Anlagen fĂŒr 2023 geplant. Bei den insgesamt vier geplanten Terminals handelt sich zunĂ€chst um schwimmende Spezialschiffe, die das FlĂŒssiggas von Tankern aufnehmen, und ins deutsche Gasnetz speisen. Der Bund stellt dafĂŒr knapp drei Milliarden Euro bereit. Ab 2025 sollen die schwimmenden TerminalsÂ