Martin Habersaat zu Besuch beim BUND:
Seit 1987 pachtet der BUND zum Nulltarif von der Stadt eine sechs Hektar große Fläche mitten in Glinde. Seit einigen Jahren kümmern sich der Oststeinbeker Jochen Bloch, Kreisvorsitzender des BUND Stormarn, und etwa 10 bis 15 Helferinnen und Helfer regelmäßig um das Biotop, zu dem ein kleiner See ebenso gehört wie eine Streuobstwiese mit alten Obstsorten und Waldflächen. Hier gibt es über 30 Vogelarten, Insekten, Frösche, Barsche und sogar Rehe zu entdecken. An seinem ersten Vor-Ort-Termin nach der Corona-Pause kam nun der Landtagsabgeordnete Martin Habersaat zu Besuch und ließ sich von Bloch über das Biotop, seine Geschichte und künftige Vorhaben informieren. „Faszinierend, was für eine Perle es hier mitten in der Stadt gibt“, war sein Fazit. Zwar kannte er den Wanderweg am Biotop vorbei, jedoch sei von da aus gar nicht abzuschätzen, was sich hinter den Zäunen alles verberge.
Zwischen den Straßen Kupfermühlenweg, Willinghusener Weg und Am Berge liegt die Fläche. Die Stadt Glinde unterstützt das Biotop mit 600 Euro im Jahr, außerdem hilft der Bauhof gelegentlich bei Baumfällarbeiten. „Wir wollen die Natur möglichst viel sich selbst überlassen“, sagt Jochen Bloch, „aber wenn etwa ein Baum auf ein Nachbargrundstück zu fallen droht oder unsere Wege blockiert, müssen wir eingreifen.“ Martin Habersaat hielt sich mit Lob und Dank für das Engagement nicht zurück: „An Projekten wie diesem wird deutlich, was Naturschutz vor Ort leisten kann und wie sich viele Menschen direkt vor der eigenen Haustür einbringen können.“ Etwa viermal im Jahr bietet der BUND Führungen durch das Biotop an und macht die Fläche so auch der Öffentlichkeit zugänglich. Wer öfter hin und mit anpacken möchte, ist herzlich willkommen.
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