Nachdem im letzten Jugendhilfeausschuss (JHA)intensiv über Möglichkeiten zur Bekämpfung der Personalnot in den Kitas beraten wurde, die CDU konzentrierte sich auf zusätzliche PiA Stellen (Praxisintegrierte Ausbildung zum:zur Erzieher:in), ging die SPD Fraktion einen Schritt weiter. Um im Gegensatz zur PiA-Ausbildung, die eine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzt, gerade jungen Menschen als Berufsanfängern den Einstieg in soziale Berufe zu ermöglichen, beantragte die SPD Fraktion auch SPA (sozialpädagogische Assistent:innen) zu unterstützen. Beide Berufsbilder werden dringend benötigt. Doppelter Vorteil, wir finanzieren eine Ausbildung, die sonst in der Regel die ersten zwei Jahre ohne Vergütung erfolgt. Aktuell bedeutet das, wer als SPA starten möchte, muss seine Ausbildung (fast) selbst bezahlen.
Über Details der finanziellen Förderung, auch die Landesregierung hat zusätzliche Gelder versprochen, werden wir kurzfristig im nächsten Kreistag entscheiden. Die SPD-Fraktion will Hilfe sofort. Spätestens aber für das nächste Haushaltsjahr müssen entsprechende Fördergelder bereitgestellt werden. Bei der Verteilung der Stellen achten wir sehr auf eine sozial gerechte Umsetzung. Nicht die stärksten Kommunen werden bevorzugt, sondern alle Kommunen werden nach sogenannten Sozialräumen betrachtet.
Erfreulicherweise liegen schon einige Bewerbungen vor und die Berufsschulen starten noch in diesem Jahr mit der Ausbildung für PiA (zwei Klassen) und SPA (eine Klasse) Ein wichtiger Schritt, um eine gut gemeinte, aber schlecht gemachte Kitareform der damaligen Jamaicaregierung (CDU, Grüne und FDP) zu verbessern. Wir müssen jetzt Fehler ausbügeln, vor denen besonders die SPD und die verschiedenen Träger von Kitas gewarnt hatten.