Hier das Wichtigste aus dem letzten Ordnungsausschuss am 09.11.2023:
Antrag der SPD Stormarn – 5.000€ für Mitgliederwerbung des Kreisfeuerwehrverbands
Die Freiwillige Feuerwehr ist eine unverzichtbare Stütze unserer Sicherheit und Gemeinschaft. Wir sind unseren ehrenamtlichen Feuerwehrmännern und -frauen zu großem Dank verpflichtet und ihr Erhalt und ihre Förderung hat für uns Priorität. Noch sind die Mitgliederzahlen in den Freiwilligen Feuerwehren Stormarn stabil. Es ist allerdings nur eine Frage der Zeit, bis immer mehr Mitglieder, die zu Einsätzen mitfahren, den aktiven Dienst beenden und die Zahlen dadurch rückläufig werden. In anderen Teilen von Schleswig-Holstein ist das allerdings schon der Fall und dann hilft leider auch das modernste Einsatzgerät nicht mehr. Deshalb haben wir beantragt, 5.000€ zur Verfügung zu stellen, damit der Kreisfeuerwehrverband prophylaktisch junge Neumitglieder anwerben kann, damit bei uns kein Notstand entsteht. Unser Antrag wurde mit einer Enthaltung angenommen.
Einführung eines Telenotarzt-Systems in Stormarn
Zwei Telenotarzt-Zentralen sollen räumlich in den Leitstellen der Berufsfeuerwehren der Hansestadt Lübeck und der Landeshauptstadt Kiel eingerichtet werden. Der Betrieb soll alternierend nach einem Dienstplan erfolgen, sodass zu 24/7 eine Zentrale telenotärztlich besetzt und im Dienst ist. Die andere Zentrale fungiert dann als Ausfallreserve. Das Rettungsfachpersonal soll damit vor Ort durch die Telenotärztin bzw. den Telenotarzt diagnostisch, therapeutisch und einsatztaktisch unterstützt und beraten werden. Der Telenotarzt kann leichte und mittelschwere Einsätze übernehmen, sodass insbesondere für schwere Einsätze der bodengebundene Notarzt verfügbar ist. Es ist eine ambulante Behandlung möglich, sodass ein Patiententransport vermieden werden kann. Daraus folgt eine Ressourcenschonung für die Notaufnahmen
Einsatzkleidung für First Responder
Der Kreis Stormarn ist als Träger des Retteungsdienstes dafür verantwortlich, dass die gesetzlichen Vorgaben (u.a. Hilfsfristen etc) eingehalten werden. Im Kreis Stormarn liegen wir in vielen Orten unter dem Hilfsfristerreichungsgrad von 90 %. Durch unseren Retteungsdienstleister sind bereits Maßnahmen getroffen worden, die zu besseren Hilfsfristen führen. Jedoch sind wir gerade in einigen ländlichen Gebieten noch davon entfernt, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Einige Gemeinden haben deshalb gemeinsam mit ihren Freiwilligen Feuerwehren sogenannte First Responder Einheiten gegründet. Diese werden zur Zeit ausschließlich durch die Gemeinden finanziert, müssen aber durch den Kreis Stormarn genehmigt werden. Diese Einheiten müssen sich an eine Richtlinie des Kreises halten, welche unter anderem vorgibt, dass es spezielle Einsatzkleidung für diese Kräfte zu geben hat. Daher werden für die Beschaffung der Einsatzkleidung auf Antrag der CDU, SPD, Grünen und FDP 40.000€ zur Verfügung gestellt.