„Die Landesregierung will das Chaos bei der Vergabe von Impf-Terminen beseitigen. Sie hat sich dem Druck aus der Bevölkerung und der Opposition gebeugt. Gut so – das Thema hätte keine Aufschub verdient“ kommentiert der Stormarner Landtagsabgeordnete Tobias von Pein (SPD). „Viele Menschen im Land haben versucht einen der begehrten Impftermine zu bekommen. Die meisten gingen leer aus. Das frustriert und bedroht die Bereitschaft in der Bevölkerung sich impfen zu lassen“, befürchtet er.
Zuletzt hatte die Vergabepraxis auch dazu geführt, dass Menschen ihren Frust in den kommunalen Verwaltungen Luft machten. So riefen viele Menschen im Großhansdorfer Rathaus an, wie die Lübecker Nachrichten am Mittwochberichteten. Die Gemeinde musste in einer Mitteilung klarstellen, dass sie keinen Einfluss auf die Vergabe der Termine hat. Dafür ist das Sozialministerium in Kiel zuständig.
„Dass die Landesregierung nun ein neues Einladeverfahren per Post zur Corona-Impfung für über 80-Jährige anbietet, ist nur vernünftig. Das hatten auch wir Sozialdemokraten gefordert. Selbst wenn der Termin dann einige Wochen in der Zukunft liegt, gibt das Sicherheit. Zudem sparen sich die älteren Menschen die quälende Prozedur jeden Dienstag auf einen Termin zu hoffen. In jedem Fall ist es besser als das bisherige Verfahren“.