Martin Habersaat zu Besuch bei Rainhard Zug:
BĂŒrgermeister Rainhard Zug empfĂ€ngt seine GĂ€ste momentan in einem provisorischen BĂŒro. Die komplette EDV im Rathaus wird erneuert, es werden Leitungen verlegt, ein neuer Serverraum wurde eingerichtet. Im Herbst sollen die Arbeiten abgeschlossen werden, Ende des Jahres dann alle stĂ€dtischen Einrichtungen per Glasfaser an das Rathaus angebunden sein. Eine wichtige Grundlage fĂŒr weitere Digitalisierungsprozesse in der Verwaltung, die ein groĂes Thema des diesjĂ€hrigen SommergesprĂ€chs von Rainhard Zug mit dem Landtagsabgeordneten Martin Habersaat waren. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion nutzt die Sommerpause regelmĂ€Ăig fĂŒr ausfĂŒhrliche HintergrundgesprĂ€che mit den Verwaltungschefs in seinem Wahlkreis.
Auch an den Schulen soll es digitaler werden. Das Medienentwicklungskonzept, das fĂŒr alle Schulen in der Stadt entwickelt wird, soll noch in diesem Sommer fertiggestellt werden und die Grundlage fĂŒr die Investitionen sein, die Glinde auf Grundlage des Digitalpakts von Bund und LĂ€ndern tĂ€tigen kann. 993.707 Euro kann Glinde aus diesem Pakt abrufen. Weitere 129.678 Euro sind auf Initiative der SPD dazu gekommen, um SchĂŒlerinnen und SchĂŒler mit arbeitsfĂ€higen EndgerĂ€ten auszustatten. âEine Lehre aus der Corona-Zeitâ, erklĂ€rt Martin Habersaat. âSolange allerdings der Rahmen aber nicht steht, wird man dieses Geld nur schwer sinnvoll ausgegeben werden können.â Daher sei es gut, dass sich Glinde mit einem Konzept fĂŒr alle Schulen auf der Zielgeraden befinde.
Eine andere Erfahrung aus der Corona-Zeit ist der Umgang mit der Online-Terminvergabe in der Stadtverwaltung. Das System wird, bei einzelnen Verbesserungen, wohl beibehalten werden. Die Wirtschaft in der Stadt wurde durch Corona sehr unterschiedlich getroffen, die Gewerbesteuereinnahmen könnten am Jahresende durchaus im eingeplanten Bereich liegen. Bei Umsatz- und Einkommenssteuer rechnet Zug mit einem Minus von einer Million Euro. âAber die Stadt ist finanziell solide aufgestellt, so dass wir deshalb aktuell keinen Nachtragshaushalt aufstellen oder lang geplante Investitionen verschieben mĂŒssenâ, so Zug. So konnte die Sanierung der Sporthallen fĂŒr acht Millionen Euro in diesem Jahr abgeschlossen werden, als nĂ€chstes stehen eine neue Mensa und KlassenrĂ€ume fĂŒr die Grundschule Tannenweg auf der Liste, ebenso die Biologie-RĂ€ume im Schulzentrum. Schmerzhaft seien die Einschnitte fĂŒr das Vereinsleben in der Stadt. Viele beliebte Feste und Veranstaltungen mussten ausfallen, auch um den Weihnachtsmarkt im und ums Gutshaus muss gebangt werden. Martin Habersaat: âGefreut habe ich mich, dass viele Vereine hier in der Region von groĂer UnterstĂŒtzung durch ihre Mitglieder berichten, die auch in einer Zeit ohne das gewohnte Angebot bei der Stange geblieben sind.â