• Start
  • Partei
    • Arbeitsgemeinschaften
    • Satzung
    • Regionalbetreuung
    • SPD News
    • Wahlen
    • Ortsvereine
    • Aus dem Kreisvorstand
    • Kreisparteitag
      • Außerordentlicher Kreisparteitag
      • Rechenschaftsberichte zum KPT 28.08.2021
      • KPT 28.08.2021
      • Anträge zum KPT 28.08.2021
      • Kreisparteitag – 16.09.2023
    • Olof Palme Friedenspreis
      • Olof Palme Friedenspreis
      • Preis
      • Preisträgerinnen und Preisträger
  • Stormarn gestalten
  • Fraktion
    • Unsere Themen
    • Unser Team
  • Aktuelles
  • Termine
  • Mitmachen
Mai 22, 2019 von Bernd Marzi

Europa im Roman – Robert Menasse las im Landeshaus

Europa im Roman – Robert Menasse las im Landeshaus
Mai 22, 2019 von Bernd Marzi

Auch Martin Habersaat bietet Gesprächsabende zu Literatur und Politik an:

„Ich habe schon sehr, sehr lange keine Kurzgeschichten mehr geschrieben.“ Robert Menasse reagierte mit einem Scherz auf die Frage, ob er die aktuelle Lage in Österreich literarisch aufbereiten werde. Gleichzeitig vermied er es so charmant, sich zu den aktuellen Geschehnissen in Wien äußern zu müssen. Zuvor hatte sich der Autor von „Die Hauptstadt“ durchaus meinungsstark und als glühender Europäer gezeigt.

„Die Hauptstadt“ ist Menasses Roman über die europäischen Institutionen. Er erschien 2017 und erhielt im selben Jahr den deutschen Buchpreis. Für eine Zeit war der Österreicher sogar nach Belgien gezogen, um in vielen Gesprächen die Atmosphäre der Stadt und der europäischen Verwaltung aufzusaugen. „Die Stadt Wien hat mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung als die EU für einen ganzen Kontinent.“ Das war einer der Sätze, mit denen Menasse Vorurteilen gegen Europa entgegentrat.

In den von ihm vorgelesenen Passagen ging es unter anderem um die Schuldenkrise in Griechenland. Die Banken, der Euro, die Weigerung der Briten, den Euro finanzpolitisch abzusichern – sie stellte er dem Umstand gegenüber, dass es in der Erzählung einiger immer „die faulen Griechen“ seien, die Europa in eine Krise gebracht hätten. Im Roman werden solche Erwägungen in Verbindung gebracht mit einer erschreckend hohen Selbstmordrate in Griechenland. Auch in Irland war diese zu beobachten – und nach Irlands Aufschwung nicht wieder zurück gegangen. „Der Konjunkturaufschwung kommt nicht dort an, wo vorher das soziale Netz zerstört wurde“, lässt Menasse einer seiner Figuren sagen.

Unter den Zuhörern im Landeshaus war auch der Reinbeker Landtagsabgeordnete Martin Habersaat. Er stellte Menasse eine Frage nach der unterschiedlichen Sichtweise auf Europa in Deutschland und Österreich. In beiden Staaten gibt es zuweilen die Sorge, zu viele Kompetenzen an Europa zu verlieren. In Österreich kommt dann noch die Angst hinzu, die großen Nachbarn Deutschland und Frankreich könnten die Führung an sich reißen. Menasse antwortete dialektisch: Auf der einen Seite sei Europa ja gerade ein Projekt, das verhindern solle, dass Deutschland jemals wieder die Führung des Kontinents beanspruche. Auf der anderen Seite sei Teil des Projekts aber eine Aussöhnung von Deutschland und Frankreich gewesen, da könnten solche Dynamiken kaum überraschen. Und die Lösung? Für Menasse läge sie in Europäischen Pässen und einer europäischen Staatsbürgerschaft.

Da wäre noch viel zu diskutieren gewesen und es zeigte sich wieder einmal, wie gut geeignet Literatur als Grundlage für so eine Diskussion ist. Martin Habersaat: „Ich habe schon viele spannende Abende zu ‚Politik und Literatur‘ gestaltet und biete das gerne immer wieder an. Auch als Gast in bestehenden Literaturrunden oder im Vereinsheim, wenn es mal ein etwas anderer Abend werden soll.“ Nach der Europawahl höre die Notwendigkeit, über Europa und über Politik zu sprechen, ja nicht auf. Terminabsprachen übernimmt Habersaats Wahlkreismitarbeiterin Marion Meyer, Tel.: 0151 – 654 811 66, E-Mail: marion.meyer@spd-barsbuettel.de.

Vorheriger BeitragJunge Menschen mit Leidenschaft und TatkraftNächster Beitrag 70 Jahre Grundgesetz

Neueste Beiträge

SPD fordert konsequentes Freischneiden der Radwege – Schilderwald ist keine LösungNovember 22, 2025
SPD-Kreisparteitag Stormarn wählt neuen VorstandNovember 17, 2025
Kämpfer für alle! Ulf Kämpfer ist Spitzenkandidat der SPD Schleswig-HolsteinNovember 8, 2025

SPD Stormarn
Kreisgeschäftsstelle
Lübecker Straße 35
23843 Bad Oldesloe

Mitarbeiter in der Kreisgeschäftsstelle:
Joerg Schimeck-Brede

Tel. 04531-188365
Fax 04531 – 188366

E-Mail: kv-stormarn@spd.de

SPD Stormarn, IBAN DE72213522400090008650
Sparkasse Holstein, BIC NOLADE21HOL

JOERG SCHIMECK-BREDE

Joerg Schimeck-Brede freut sich über Ihre/Eure Anfragen.

Social-Media

  • Facebook – SPD Stormarn
  • Instagram – SPD Stormarn
SPD Stormarn | Impressum | Datenschutz | Cookie-Einstellungen

Neueste Beiträge

SPD fordert konsequentes Freischneiden der Radwege – Schilderwald ist keine LösungNovember 22, 2025
SPD-Kreisparteitag Stormarn wählt neuen VorstandNovember 17, 2025
Kämpfer für alle! Ulf Kämpfer ist Spitzenkandidat der SPD Schleswig-HolsteinNovember 8, 2025