
(Die Bildrechte des Fotos liegen bei Tobias von Pein.)
„Wir brauchen jetzt ein großes Paket an Maßnahmen, um Kindern und Jugendlichen ein Stück Normalität zurückzugeben. Viel zu lange ist diese Gruppe hinten drüber gefallen. Ihre psychische Gesundheit sollte jetzt Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen haben“, so der kinder- und jugendpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Tobias von Pein im Zusammenhang mit der aktuellen Landtagsdebatte zum Thema Kindeswohl in der Pandemie.
„Einer Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) von Anfang 2021 zeigt, dass fast jedes dritte Kind ein knappes Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland psychische Auffälligkeiten zeigt. Das ist vollkommen inakzeptabel. Infektionsschutz ist wichtig, aber Gesundheitsschutz ist mehr als Pandemiebekämpfung “, so von Pein. „Für eine gesunde Entwicklung brauchen Kinder Freiräume, auch außerhalb von Familie und Schule, sie müssen Selbstwirksamkeit erfahren können und brauchen Kontakt zu Gleichaltrigen.“
Der SPD-Abgeordnete von Pein begrüßt zwar den Antrag der Jamaika-Koalition, findet aber, dass dieser nicht weit genug geht. Neben einer Anpassung des Stufenplans und einer ständigen Überprüfung der Corona-Maßnahmen auf die psychische Gesundheit und entwicklungspsychologischen Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen schlägt er unter anderem gesonderte Teststrategien für die Kinder- und Jugendarbeit vor. „Die Haupt- und Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit sind extrem kreativ und pflichtbewusst. Auch die meisten Kinder haben es im Übrigen mehr drauf als so mancher erwachsene Corona-Leugner. Ich bin mir sicher, dass viel mehr möglich ist, das muss die Regierung jetzt angehen. Dann sind sogar mehrtägige Freizeiten im Sommer möglich“, so von Pein.