AnlÀsslich des vom Versandriesen Amazon geplanten Logistikzentrums in Bad Oldesloe hat die SPD Stormarn das US-Amerikanische Unternehmen in einem Brief aufgefordert zu dem Vorhaben Stellung zu beziehen. Die Sozialdemokraten stellen in ihrem Schreiben einen umfangreichen Fragenkatalog auf.
SPD-Kreisvorsitzender Tobias von Pein: âGrundsĂ€tzlich begrĂŒĂen wir es, wenn sich neue Unternehmen in Stormarn ansiedeln und ArbeitsplĂ€tze schaffen. Es ist jedoch entscheidend, ob auch gute Arbeitsbedingungen herrschen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut entlohnt werden. Ein groĂes Verteilzentrum hat zudem Auswirkungen auf die Region, unter anderem eine höhere Verkehrsbelastung. Bisher hat sich Amazon nicht dazu geĂ€uĂert, wie diese Anforderungen im Detail erfĂŒllt werden sollen. Es muss mehr Transparenz her.â
Konkret wird gefragt, ob Amazon nach FlĂ€chentarifvertrag zahlen wird, welche BeschĂ€ftigungsverhĂ€ltnisse vorgesehen sind und ob Amazon auch seine Verantwortung gegenĂŒber den Angestellten bei Subunternehmen wahrnehmen wird. Zudem sind 40 LKW pro Nacht und 300 bis 400 Transportfahrzeuge morgens und abends angekĂŒndigt. Hier ist die Frage, wie sich das höhere Transportaufkommen auf Anwohnerinnen und Anwohner auswirken wird.
Die stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Marion Meyer: âAmazon hat vor allem auch eine soziale Verantwortung. Wird Amazon ordnungsgemÀà Steuern an Bad Oldesloe zahlen oder sich in der Region fĂŒr die Allgemeinheit einsetzen? Die Paketflut birgt auch Fragen des Umweltschutzes. Hier wollen wir von Amazon wissen, ob es ein Konzept zur MĂŒllvermeidung gibt.â
âGerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sind mehr Pakete unterwegs als normalerweise. Leider mĂŒssen die Zusteller nicht immer zu guten Arbeitsbedingungen und unter hohem Druck arbeitenâ, so von Pein.