Zum 26. Mal luden die SPD-Ortsvereine aus Südstormarn und Wentorf nun schon ein zum gemeinsamen Neujahrsempfang. 2018 war es an der SPD Barsbüttel, die Veranstaltung auszurichten und Barsbüttels SPD-Vorsitzende Marion Meyer konnte über 60 Gäste in der Erich Kästner Gemeinschaftsschule begrüßen. Inhaltliche Schwerpunkte waren die Themen der Sozialdemokraten zur Kommunalwahl im Mai und natürlich die Gespräche zwischen CDU/CSU und SPD in Berlin, zu denen die Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer berichtete. Mit dabei waren auch der örtliche Landtagsabgeordnete Martin Habersaat, Barsbüttels Bürgermeister Thomas Schreitmüller, Susanne Danhier als Vorsitzende der SPD Stormarn und Reinhard Mendel, der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion.
Nina Scheer schilderte die Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit CDU und CSU und machte das unter anderem am Beispiel der Grundrente fest. Mit dieser soll garantiert werden, dass Menschen nach einem harten Arbeitsleben am Ende mehr Rente haben, als sie bekämen, wenn sie kaum gearbeitet hätten. Ein richtiges Vorhaben, aus Scheers Sicht aber mit einem Haken: Die Einführung einer solchen Rente hatte die CDU auch schon im Koalitionsvertrag 2013 zugesagt, sich dann aber nicht daran gehalten. Wie auch im Falle des Glyphosat-Alleingangs des Bundeslandwirtschaftsministers von der CSU zeige sich, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht immer gegeben sei.
Während Scheer sich aus diesen und anderen Gründen gegen eine Neuauflage der Großen Koalition aussprach, zollte sie auch Vertretern der anderen Seite Respekt. Soll es eine Große Koalition geben oder nicht? Dieses Thema wurde bei Speis und Trank an allen Tischen dann auch lebhaft diskutiert. Nach abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen werden diese Diskussionen weitergehen, weil dann SPD-Mitglieder zu entscheiden haben.
Es folgte, moderiert von Barsbüttels SPD-Fraktionsvorsitzenden Hermann Hanser, die Präsentation der SPD-Ziele für die anstehenden Kommunalwahlen. Brandschutz für alle Reinbeker, solidarisch finanzierter Straßenbau und Digitalisierung für die Schulen waren die Schwerpunkte, die Gerd Prüfer für die SPD Reinbek vorstellte. Irene Kastner von der SPD Oststeinbek nannte bezahlbaren Wohnraum für junge Menschen und Familien, mehr Bürgerbeteiligung in der Kommunalpolitik und ein Fahrradwegekonzept für die Gemeinde. In Glinde geht es den Sozialdemokraten vor allem und Bildung und Teilhabe, den Einsatz gegen Kinderarmut und sozial geförderten Wohnungsbau, wie Frank Lauterbach erläuterte. Gute Busanbindungen, ein Casinopark mit Flair und ein Zuhause, das nicht zur Belastung werden darf, das sind die Kernanliegen der SPD Wentorf. Und Marion Meyer nannte für Barsbüttel die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und schnellerem Internet sowie weiterhin den Einsatz der SPD gegen eine Erhöhung der Kitagebühren.
Martin Habersaat freute sich über die Gelegenheit zu vielen Gesprächen und über die „belastbare Zusammenarbeit der SPD in der Region, die auch die Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden stärkt!“