Diskutieren – Beschlüsse fassen – mit Abgeordneten reden:
Einmal im Jahr, in der Regel im November oder Dezember, tauschen Jugendliche aus dem ganzen Land mit den Abgeordneten des Landtages in Kiel die Plätze. Zu dieser Wochenendveranstaltung lädt der Landtag in Kooperation mit dem Landesjugendring 65 Jugendliche ab der 9. Klasse ein. Mitgliedsverbände des Landesjugendrings sowie allgemein- und berufsbildende Schulen entsenden Delegierte. Freie Bewerberinnen und Bewerber haben auch eine Chance. In diesem Jahr war für die Jusos u.a. Kevin Fink aus Oststeinbek dabei. Er berichtet: „Ich war im Arbeitskreis für die Themenfelder Gesundheit, Soziales, Energie, Umwelt und Verkehr. Spannend waren vor allem die Diskussionen um kostenlose Hygieneartikel an Schulen, die Erhöhung der Wohnungsanzahl im Hamburger Umland und auch die hitzige Debatte um eine Wiedereinführung der Atomkraft.“
Jugend im Landtag sei eine wichtige Veranstaltung, damit Anliegen von Jugendlichen auch gehört werden, findet Kevin Fink. Im kommenden Jahr unterstützt er diese Veranstaltung in einer neuen Rolle. Er wurde in das vierköpfige Präsidium gewählt. Wie fast immer in den vergangenen Jahren begleitete Martin Habersaat die Veranstaltung. Der Landtagsabgeordnete aus Reinbek ist bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und beteiligt sich immer beratend an den Arbeitskreisen zu Bildungssystem und Unterrichtsverbesserung. „Hier lerne ich junge Menschen kennen, die mir später oft als Landesschülersprecher oder in der Politik wieder begegnen. Außerdem erhalte ich hier häufig Anregungen für meine politische Arbeit und freue mich als gelernter Politiklehrer immer, wenn ich Hintergründe zur Arbeit im Parlament oder zur aktuellen Gesetzeslage erläutern kann.“ Häufig zum Beispiel könnten Wünsche der jungen Menschen an den Schulen sofort umgesetzt werden, wenn es denn eine Mehrheit in der Schulkonferenz vor Ort gibt. Wie im letzten Jahr hat Habersaat, der auch Vorsitzender des Bildungsausschusses ist, vor, das Präsidium von Jugend im Landtag zum Gespräch über die Beschlüsse in den Ausschuss einzuladen.
Die Beschlüsse von Jugend im Landtag werden den Landtagsfraktionen, der Landesregierung sowie den schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten zur Stellungnahme vorgelegt. Die Fachausschüsse erhalten die Beschlüsse zur Information und Beratung. Die schriftlichen Stellungnahmen gehen anschließend allen Delegierten von Jugend im Landtag zu und werden bei einem weiteren Treffen mit den jugendpolitischen Sprecherinnen und Sprechern diskutiert.
Mehr Informationen: