Der örtliche Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt (SPD) hat sich am Dienstag, 09. Januar, mit den Kreisbauernverbänden Segeberg und Stormarn ausgetauscht und einen landwirtschaftlichen Betrieb in Kisdorf besucht. Thema war unter anderem die aktuelle Debatte um eine Rücknahme staatlicher Subventionen.
Dazu erklärt Bengt Bergt: „Demokratie lebt vom Dialog. Deshalb ist es mir wichtig, mit den Landwirtinnen und Landwirten ins Gespräch zu kommen. Bäuerinnen und Bauern sorgen nicht nur für die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Sie sind auch Arbeitgeber und stärken die Wertschöpfung unserer Region. Der Einsatz für eine Abschwächung steigender Belastungen war richtig und er war erfolgreich.
Den Vertretern der Landwirtschaftsverbände habe ich gesagt: Dass bei der Befreiung der Kfz-Steuer nicht gespart wird, ist ein Erfolg – das sind 480 Millionen Euro, die nicht von den Landwirten aufgebracht werden müssen.
Auch ich hätte mir die Rücknahme weiterer Belastungen vorstellen können. Der jetzige Vorschlag der Bundesregierung ist nicht perfekt, ist aber ein diskutabler Kompromiss, über den wir nun in Berlin weitersprechen werden. Am Ende entscheidet das Parlament. Allerdings mache ich mir keine Illusionen: Sparen ist nie populär. Und es bestehen Sparzwänge. Jeder muss seinen Beitrag leisten.
Klar ist auch: Der Unmut der Bauern geht über Subventions-Kürzungen hinaus. Mir ist bewusst, dass die Landwirtinnen und Landwirte vor großen Herausforderungen stehen – die Kennzeichnung von Tierhaltung oder die Regulierung der Düngernutzung sind hier nur zwei Beispiele.
Ich sehe es als meine Aufgabe, unsere Bauern bei diesem Wandel zu begleiten und ihre Anliegen mit nach Berlin zu nehmen. Für zu große Belastungen haben unsere Landwirtinnen und Landwirte berechtigterweise kein Verständnis. Auf längere Sicht müssen wir unsere lokale Produktion stärken – dazu gehört auch eine Verhandlungsposition gegenüber großen Lebensmittelkonzernen oder großen Schlachthöfen auf Augenhöhe.“