Geld vom Kreis wollen – aber Tarifvertrag aufkündigen? Nicht mit uns.
Aktuell haben die Autokraft und die VGS (Dahmethal) einen Antrag über Rückzahlung der von ihnen selbst ausgezahlten Inflationsprämien an ihre Mitarbeitenden im Jahr 2022 und 2023 u.a. beim Kreis Stormarn gestellt. Damit wollen die Unternehmen ihre finanziellen Aufwände, die nicht verkehrsvertraglich abgesichert sind, sich vom Kreis Stormarn zurückholen. Dies ist grundsätzlich nachvollziehbar. Allerdings haben die beiden Unternehmen als Teil des Omnibusverbandes Nord (OVN) im gleichen Zuge den als gesichert geltenden Tarifkompromiss für die Beschäftigten im privaten Busgewerbe plötzlich und unerwartet gekündigt. In diesem Vertrag wurden neue Verbesserungen u.a. für Busfahrer*innen geregelt. Es sollte eine monatliche Lohnerhöhung um 275€ sowie eine einmalige Inflationsprämie in Höhe von 850€ für diese wichtige Arbeit geben.
Wir solidarisieren uns mit den Mitarbeitenden der Busunternehmen und fordern den OVN auf, die Kündigung zurückzunehmen.
Unsere Meinung dazu ist ganz klar: Es kann nicht sein, dass die Unternehmen Steuergelder vom Kreis beantragen, um finanzielle Aufwendungen auszugleichen, aber gleichzeitig harte Einschnitte in der Bezahlung ihrer Mitarbeitenden zu machen. Die SPD wird dem Antrag der Autokraft und VGS nicht zustimmen, solange keine Verbesserungen für die Mitarbeitenden in Aussicht gestellt werden.