
Presseinformation unter: https://www.nina-scheer.de/scheer-beratung-und-unterstuetzung-gegen-haeusliche-gewalt/
Die mit der Corona-Pandemie einhergehenden Einschränkungen verstärken die räumliche Nähe, Quarantäne und Existenzängste können Familien und Partnerschaften zusätzlich belasten. Damit wächst auch das Risiko für Gewalt in Familien und in Partnerschaften. Hierzu erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer:
„Nicht für alle Menschen ist das eigene Zuhause ein sicherer Ort. Maßnahmen zur Bekämpfung häuslicher Gewalt waren auch schon vor der Corona-Pandemie eine große Herausforderung und sind dies in Zeiten von Kontaktbeschränkungen erst recht. Für diejenigen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, gibt es staatliche Hilfsangebote, etwa über das Hilfetelefon ‚Gewalt gegen Frauen‘ oder online unter www.staerker-als-gewalt.de. Mit dem Frauenhaus in Schwarzenbek gibt es für Frauen – auch mit Kindern – zudem einen Zufluchtsort, an den sich Frauen in Not direkt wenden können.
Das Hilfetelefon ‚Gewalt gegen Frauen‘ hält ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen vor, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung wird hier an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr anonym und kostenfrei Beratung angeboten – auch für Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte.
Die Homepage www.staerker-als-gewalt.de dient seit dem ‚Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen‘ als zentrale Anlaufstelle. Anlässlich der Corona-Pandemie macht das SPD-geführte Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nun über die Initiative „zuhause nicht sicher?“ noch einmal verstärkt auf dieses Angebot aufmerksam. Da Einkaufen zu den wenigen Tätigkeiten gehört, die aktuell im öffentlichen Raum noch möglich sind, soll gezielt hier noch einmal auf Hilfsangebote hingewiesen werden. Etwa im Bereich der Kassen, am Schwarzen Brett, auf Kassenbons oder in der Abteilung für Frauenhygieneprodukte.
In diesem Sinne rufe ich zu einer breiten Beteiligung auf. In der aktuellen Situation bedarf es einer ganz besonderen Sensibilität und Aufmerksamkeit. Daher stehe ich auch eng mit den verantwortlichen Akteurinnen und Akteuren vor Ort in unmittelbarem Austausch, unter anderem mit dem Frauenhaus in Schwarzenbek, um politische Handlungsbedarfe unmittelbar aufzunehmen.“