Um negative Folgen für die Unternehmen durch die Covid-19-Pandemie abzumildern und Arbeitsplätze zu sichern, beschloss der Bund umfangreiche Maßnahmen. Seit Beginn der Hilfen, wie sie die Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW für den Bund vergibt seit dem 23. März 2020 vergibt, konnten bundesweit zehntausende Unternehmen mit Krediten des Bundes im Kampf gegen die Folgen der Pandemie unterstützt werden. Kredite von insgesamt bis 3 Mio. EUR wurden inzwischen weit überwiegend an kleine und mittlere Unternehmen vergeben.
Laut einer von Seiten der KfW nun übermittelten Übersicht wurden auch zahlreiche Unternehmen aus der Region Herzogtum Lauenburg / Stormarn-Süd in einem Gesamtvolumen von inzwischen 119.674.400 Euro im Rahmen der KfW-Corona-Hilfen unterstützt, die durch die Corona-Krise in Finanzierungsschwierigkeiten gerieten. Zum überwiegenden Teil haben hiervon kleine und mittlere Unternehmen profitiert. Kredite im Volumen von bis zu 3 Mio. Euro wurden dabei durch Hausbanken geprüft und bei positiver Votierung durch die KfW zugesagt.
Hierzu erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer: „Durch kurzfristige Kreditzusagen konnten viele heimische Arbeitsplätze in Unternehmen in den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn erhalten werden. Somit haben auch die schnellen Finanzhilfen dazu beigetragen die Auswirkungen der Krise einzugrenzen.“
Zu den Krediten im Einzelnen (Stand 30.06.2020):
- ERP-Gründerkredit Universell KMU: 20 Unternehmen in Höhe von 3.835.000 EUR
- KfW-Schnellkredit 2020: 56 Unternehmen in Höhe von 16.695.200 EUR
- KfW-Unternehmerkredit: 11 Unternehmen in Höhe von 46.230.000 EUR
- KfW-Unternehmerkredit KMU: 217 Unternehmen in Höhe von 52.914.200 EUR
Über die genannten Programme hinaus beteiligt sich die KfW im Rahmen der Corona-Hilfe an Finanzierungen mit einem Volumen von über 25 Mio. EUR, die nicht auf dem Weg der Bankdurchleitung, sondern im Konsortium mit anderen Banken direkt vergeben werden.
Scheer: „Die immensen Finanzvolumen, die nun aus Steuern aufgebracht werden, müssen uns auch Warnung sein, nun angesichts wieder steigender Infektionszahlen nicht leichtsinnig zu werden. Eine solche gesamtgesellschaftlich zu tragende finanzielle Bürde ist ein Ausnahmezustand, dessen sich jeder und jede Einzelne auch im Alltag bewusst sein muss. Urlaube in Risikogebiete sollten in diesen Zeiten ein absolutes Tabu sein und Abstandhalten und ein Mund-Nasenschutz unter mehreren Menschen eine Selbstverständlichkeit.“