Anlässlich der Verleihung der „Willy-Brandt-Medaille“ für besondere Verdienste an den ehemaligen Bundestagsabgeordneten und parlamentarischen Staatssekretär Franz Thönnes, erklärt der Landes- und Fraktionsvorsitzende der SPD Schleswig-Holstein sowie stellvertretende Parteivorsitzende, Ralf Stegner:
„Wir danken Franz Thönnes für sein langes und vielseitiges Engagement für die SPD auf allen Ebenen. Es gibt viele Menschen, die sich in der SPD engagieren und Großes leisten. Aber es gibt nur wenige, wie Franz Thönnes:
Franz Thönnes hat in seinen fast 40 Jahren Parteimitgliedschaft auf allen politischen Ebenen stets Verantwortung übernommen, als Ortsvereinsvorsitzender, Kreisvorsitzender, als Kreistagsabgeordneter und von 1999 bis 2003 auch als Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein. 1994 ging er als Bundestagsabgeordneter nach Berlin und wurde dort von 2002 bis 2005 parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherheit sowie von 2005 bis 2009 im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Franz Thönnes hatte sich nach 23 Jahren im Bundestag entschieden, bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 nicht wieder anzutreten.
Als engagierter und über Parteigrenzen hinweg geschätzter Ostseeparlamentarier und Russlandexperte hat er sich einen Namen gemacht. Sein ungewöhnlich großes internationales Engagement, seine Verdienste im Bereich der Völkerverständigung sind vermutlich der bedeutendste Erfolg seiner politischen Karriere. Dort wird er eine große Lücke hinterlassen!
Um unseren Dank und unsere Hochachtung für seine Leistung auszudrücken, haben wir ihm gestern Abend die „Willy-Brandt-Medaille“ verliehen. Dies ist die höchste Auszeichnung, die die Partei an ihre Mitglieder vergibt.“