Nicht nur ĂŒber das Handwerk reden, sondern mit ihm. Das war das Motto des Praktikumsbesuches von Tobias von Pein in dem Trittauer Traditionsunternehmen âJ. Lantz Fenster und TĂŒren GmbH, Hamburger Str. 80, 22946 Trittauâ, welches u.a. hochwertige TĂŒren und Fenster herstellt. âIch habe den Besuch genutzt, um mir persönlich und direkt einen Eindruck ĂŒber die TĂ€tigkeiten im Betrieb und die Herausforderungen im Handwerk zu verschaffen.â so von Pein. âHier arbeiten hochengagierte und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich tagtĂ€glich fĂŒr beste Ergebnisse einsetzen.â
Auf dem Programm stand auch ein Austausch mit dem GeschĂ€ftfĂŒhrer Jörn Lantz, der das ĂŒber 100 Mitarbeiter starke Unternehmen in Trittau gemeinsam mit seiner Familie fĂŒhrt. Themen waren u.a. der FachkrĂ€ftebedarf und die Rahmenbedingungen, die die Politik mit Gesetzen und Verordnungen schafft. Nach einem Rundgang durch alle Produktionsabschnitte des Fenster- und TĂŒrenbaus wurde der Abgeordnete in der Lackiererei eingesetzt und hat mit angepackt.
âEs war ein spannender Tag mit vielen EindrĂŒcken und guten GesprĂ€chen. Ich habe viel fĂŒr meine Arbeit im Land mitgenommen.â So von Pein
Der Besuch fand im Rahmen der âAktionswoche Handwerkâ der SPD-Landtagsfraktion statt. In der Aktionswoche absolvieren die Landespolitiker der SPD jeweils ein eintĂ€giges Praktikum in einem Handwerksbetrieb, um praxisnahe Einblicke in das Handwerk zu bekommen und um besser zu verstehen, vor welchen Herausforderungen das Handwerk steht. Im Mittelpunkt stehen dabei die Steigerung der AttraktivitĂ€t des Handwerks und unter anderem die Diskussion darĂŒber, welche Aufgabe die Politik bei der FachkrĂ€ftesicherung und â entwicklung im Handwerk hat.
Hintergrund: Die Deckung des FachkrĂ€ftebedarfs sowie die Betriebsnachfolge in den Handwerksbetrieben werden zunehmend zu einem gröĂeren Problem im Handwerk. Dabei ist bei Weitem nicht allen Jugendlichen bekannt, dass das Handwerk 130 Berufe und Aufstiegsmöglichkeiten bietet und Studium und Ausbildung kombiniert werden können. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und steigenden Qualifikationsanforderungen aufgrund des technischen Fortschritts ist die Deckung des FachkrĂ€ftebedarfs eine der wichtigsten Herausforderung fĂŒr die schleswig-holsteinische Wirtschaft.