Aktuelle Äußerungen der Asklepios-Klinik und der Landesregierung nähren die Sorge, eine Basisnotfallversorgung könnte am Standort Bad Oldesloe künftig nicht mehr angeboten werden. Sogar der gesamte Standort steht den Äußerungen zufolge möglicherweise wieder auf der Kippe.
Dazu erklärt der örtliche Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt (SPD):
„Die Planung der Gesundheitsversorgung in Bad Oldesloe droht zwischen Asklepios und der Landesregierung chaotische Züge anzunehmen.
Asklepios kündigt im November an, weiter eine Basisnotfallversorgung sicherstellen zu wollen. Nun – zwei Monate später – sagt die CDU-geführte Landesregierung, dass dieses Modell gar nicht funktioniert und stellt damit gleich den ganzen Standort infrage. Beide Seiten müssen schleunigst für Klarheit sorgen und Perspektiven für den Standort aufzeigen. Alles andere sorgt für große Verunsicherung.
Mein Appell an das Land ist, jetzt nicht vorschnell, sondern besonnen zu handeln. Warum sollen Fakten geschaffen werden, obwohl die Krankenhaus-Bedarfsanalyse noch gar nicht vorliegt? Das ist unverständlich und unseriös.
Grundsätzlich gilt: Lange Fahrtwege sind den Bürgerinnen und Bürgern nicht zuzumuten. Deshalb: Keine Planung am Reißbrett, wie es die Landesregierung im Moment macht – sondern eine klare Orientierung an den Bedürfnissen der Menschen. Das muss sich in der Krankenhausplanung des Landes widerspiegeln. Hier müssen Asklepios und die Landesregierung Spielräume ausloten und Lösungen finden, um die Versorgung in Bad Oldesloe und Umgebung sicherzustellen.“