Die derzeit steigenden Energiepreise bereiten allen BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern Sorgen und auch die Unternehmen sind betroffen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt und die SPD-Landtagsabgeordnete Katrin Fedrowitz setzen sich dafĂŒr ein, dass die Energiekosten fĂŒr alle bezahlbar bleiben. Gleichzeitig treiben die Sozialdemokraten die âgrĂŒneâ Energieversorgung durch erneuerbare Energien voran, was auch die AbhĂ€ngigkeit von russischem Gas verringern wird.
âDie Corona-Pandemie sorgte bereits im vergangenen Jahr fĂŒr steigende Energiepreise. Der russische Angriff auf die Ukraine und die darauf erfolgten Sanktionen beschleunigen diesen Trend weiterâ, erklĂ€rt der Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt. Um BĂŒrgerinnen und BĂŒrger und Unternehmen schnell zu entlasten, bringt der Bund zwei wichtige MaĂnahmen auf den Weg:
Erstens: Die EEG-Umlage wird noch in diesem Jahr auf null gesenkt. Die sogenannte âĂkostromumlageâ wurde 2000 eingefĂŒhrt. Sie soll den Ausbau Erneuerbarer fördern und wird ĂŒber die Stromrechnung auf die Verbraucher umgelegt. âDurch die Quasi- Abschaffung der EEG-Umlage entlasten wir alle BĂŒrgerinnen und BĂŒrger effektiv und schnellâ, so Bengt Bergt. Bei einer dreiköpfigen Familie betrage die jĂ€hrliche Entlastung ca. 100 Euro und bei einer alleinlebenden Person ca. 50 Euro.
Zweitens: Der geplante Heizkostenzuschuss wird deutlich erhöht. Profitieren werden Wohngeldbezieher, Studenten mit Bafög, Bezieher von Aufstiegs-Bafög und Bezieher von Berufsausbildungsbeihilfe. Wohngeldbezieher, die allein leben, erhalten statt der ursprĂŒnglich geplanten 135 Euro nun 270 Euro, 350 Euro sind es bei Zweipersonenhaushalten. FĂŒr jeden weiteren Mitbewohner gibt es noch einmal 70 Euro. Studenten und Auszubildende, die UnterstĂŒtzungsleistungen beziehen, sowie andere Berechtigte erhalten pauschal 230 Euro.
Auch im Landtag handelt die SPD und legt einen 10-Punkte-Plan vor. âWir wollen die Stromsteuer senken, ein Energiespar-Beratungsprogramm fĂŒr Verbraucherinnen und Verbraucher initiieren und den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreibenâ, erklĂ€rt die Landtagsabgeordnete Katrin Fedrowitz.
Das geplante LNG-Terminal in BrunsbĂŒttel zur Lagerung von FlĂŒssiggas (LNG) soll nach Vorstellung der Sozialdemokraten auch fĂŒr den Import von Wasserstoff geeignet sein. Gleichzeitig setze man auf eigene Herstellungsmöglichkeiten von âgrĂŒnem Wasserstoffâ in Schleswig-Holstein, um die Wirtschaft zu stĂ€rken und ArbeitsplĂ€tze in der Region zu schaffen. âGrĂŒner Wasserstoffâ bezeichnet Wasserstoff, der vollstĂ€ndig aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Er wird kĂŒnftig ein wichtiger Baustein der Energieversorgung und der Klimawende sein.
Eine RĂŒckkehr zur Atomkraft ist fĂŒr beide Abgeordneten undenkbar. âRegenerative Energien sind klimafreundlich, langfristig gĂŒnstiger und machen uns von Lieferungen fossiler Brennstoffe unabhĂ€ngig. Entwicklung und Aufbau moderner Technologien nĂŒtzt auĂerdem unserer Wirtschaft und schafft neue ArbeitsplĂ€tze. Die CDU-Landesregierung mit MinisterprĂ€sident GĂŒnther steht bei diesem Thema konsequent auf der Bremseâ, kritisiert Fedrowitz.
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